Dass die Befürchtung „Geldgrab Flughafen Hof-Plauen“ so schnell auf den Weg zur

Bild: s.media  / pixelio.de
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Wirklichkeit wird, ist beachtlich. Der Flugstrecken-Betreiber Cirrus Airline setzt seit Ende letzter Woche die vertraglich vereinbarten Flüge aus – so die schlimme Nachricht. Der im Februar letzten Jahres vorausgesehene Bauchklatscher scheint nun Wirklichkeit zu werden. Wer zahlt nun die für Zeche? Wer wird da wohl über den Tisch gezogen worden sein? Vor allem, wie geht es weiter mit dem Flughafen Hof-Plauen? Fragen, auf die es schnell Antworten braucht, bevor die Lichter in Hof/Pirk ausgehen. Allerdings beweist diese Entwicklung eines, das Nein von uns als Linke zur finanziellen Beteiligung am Defizit der laufenden Kosten für den Flugbetrieb stand und steht auf gesunden Beinen.

Für uns war das Vertragspoker mit der Flughafengesellschaft ein unlauteres Spiel. Nicht umsonst stimmte also die Linke bisher im Stadtrat Plauen und im Kreistag des Vogtlandkreises gegen die finanzielle Beteiligung. Das Nein ist ja auch begründet: Erst kündigt man eine Flugstrecke wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit, dann bewirbt man sich erneut um die Strecke. Was wird dazwischen wohl wirtschaftlicher für Cirrus Airlines geworden sein? Vertragspartner, die so miteinander umgegangen sind, machen anschließend keine Geschäfte mehr zusammen. Deshalb ist auch der kritische Blick auf die Spitzen und Befürworter der Betreibergesellschaft rechtens. Es scheint schon beinahe fahrlässig, mit so einer Firma wie Cirrus Airlines weiter zusammen zuarbeiten. Da sind wir jetzt schon gespannt, wie das die Verantwortlichen an der Spitze erklären wollen.

Die klangvollen Bekenntnisse für eine Bilderbuchzukunft des Hof-Plauener Airports entpuppen sich als nichts anderes als heiße Luft. Mit dem Unterschied, dass diese in Höhe steigt – Cirrus Airlines tut das vorerst nicht.

Michaele Wohlrab
Stadträtin der Partei DIE LINKE in Plauen, Kreisrätin

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