Wieder ist ein Thema zum öffentlichen Nahverkehr auf der Tagesordnung, dieses Mal betrifft es die Straßenbahn in Plauen.

Dazu erklärt Janina Pfau, Landratskandidatin: „Die Straßenbahn gehört einfach zu Plauen und es war nach dem Verlust der Kreisfreiheit immer das Problem in der Luft, ob diese erhalten werden kann. Auch wenn die jahrelange Kritik an der nicht ausreichenden Finanzierung durch das Land durchaus berechtigt ist, darf hier auch der Landkreis, Plauen nicht im Regen stehen lassen. Die Straßenbahn nutzten schließlich nicht nur die Bürgerinnen und Bürger aus Plauen, sondern auch viele Vogtländerinnen und Vogtländer, insbesondere die Schülerinnen und Schüler. Eine Erhöhung der Finanzierung ist hier dringend erforderlich. Die Probleme der letzten Wochen zeigen eindeutig, dass der ganze ÖPNV im Vogtland einer Überprüfung bedarf. Auch die Vogtlandbahn und die Taxiunternehmen sind von der aktuellen Marktlage betroffen und sollten dabei nicht vergessen werden. Wobei der Vogtlandkreis für die Taxiunternehmen bereits einen Klärung angekündigt hat. Zusätzlich wiederhole ich nochmal meine Forderung nach der Rekommunalisierung des Busverkehres im Vogtland. D.h., dass der Landkreis den Busverkehr mit einem Eigenbetrieb sicherstellt, ohne abhängig von anderen Unternehmen zu sein. Hierfür müssen die Busse, aber vor allem auch das Personal, von den bisherigen Unternehmen übernommen werden.“

Dazu ergänzt Lars Legath, Stadtrat der LINKEN in der Stadt Plauen: „Die in der Stadtratssitzung geäußerten Gedankengänge der CDU, Hand an den Flächentarifvertrag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenbahn zu legen, machen mich sprachlos. Allein die Überlegung ist auf das Schärfste zu verurteilen. Auch die Straßenbahn gehört zur öffentlichen Daseinsfürsorge und hierzu gehört auch eine ordentliche Bezahlung. Unterm Strich braucht es mehr Geld vom Land und eine Neuverteilung bzw. Aufstockung der Regionalmittel sowie die Bereitschaft des Kreises hier mehr Mittel zur Verfügung zustellen.“