Bild zeigt ein Verkehrszeichen mit zwei Zwangspfeilen nach Links und Rechts

„Die Rekommunalisierung des regionalen Busverkehrs ist überfällig“, so Henry Ruß, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im vogtländischen Kreistag.

„Spätestens seit März diesen Jahres, als die Bietergemeinschaft den Beförderungsvertrag schon einmal außerordentlich gekündigt hatte, hätte der Vogtlandkreis unter Führung von Landrat Keil handeln müssen, aber Wahlen waren hier wichtiger als die Sicherung der Mobilität der Bevölkerung. Auch wenn der Supergau, damals noch einmal abgewendet werden konnte, so war die nächste Krisensituation bereits vorprogrammiert, wie man bereits im Oktober sehen konnte.

Bereits im November hatte die Linksfraktion einen Antrag zur Rekommunalisierung im Kreistag eingebracht, der bereits am 01. Dezember hätte behandelt werden können. Mit der Behandlung unseres Antrages hätte man ggf. die jetzige, katastrophale Situation vermeinen können.

Es freut uns, dass auch der Landrat nun unserer Forderung von April des Jahres folgt und eine Rekommunalisierung in Betracht zieht“ so Herny Ruß weiter.

Die stellv. Fraktionsvorsitzende Janina Pfau ergänzt: „Ich verstehe die Situation des Unternehmens, habe aber keinerlei Verständnis dafür, dass von heute auf Morgen alles eingestellt wird. Diese Kurzfristigkeit zeigt nur, dass dem Inhaber des POB die Schüler*innen und die Menschen, die auf den Bus angewiesen sind, völlig egal sind, sonst hätte er wenigstens eine Vorbereitungszeit bis Montag gelassen. Es muss jetzt schnell ein Kompromiss gefunden werden, damit die Menschen im Vogtland nicht weiter vergeblich auf den Bus warten. Außerdem müssen auch die Busfahrer*innen endlich Klarheit bekommen, ob sie kurz vor Weihnachten ihren Job verlieren. Um derartige Situationen künftig auszuschließen, muss der regionale Busverkehr wieder in kommunale Hand und das unverzüglich!“