Clemens Scheumann  / pixelio.de
Clemens Scheumann / pixelio.de

Die Plamag (Plauener Maschinenbau AG) gehört schon seit über 100 Jahren zum Stadtbild von Plauen und ist auch eng mit dem Vogtland verbunden. Schon im Vorläuferunternehmen der VOMAG (Vogtländische Maschinenfabrik GmbH) wurden ab 1869 Druckmaschinen gebaut. Ab 1946 produzierte das Unternehmen unter dem Namen Plamag.

Kurz vor Weihnachten wurde den Mitarbeitern mitgeteilt, dass das Unternehmen insolvent sei. Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll die Fortführung der Produktion zwar gewährleistet sein, dieses beruhigt aber kaum die Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Es geht hier um den größten industriellen Arbeitgeber in Plauen und einem der größten Arbeitgeber im Vogtland. Es müssen jetzt alle Betroffenen gemeinsam an einer Lösung arbeiten, auch die Politik ist hier gefragt. Die Allianz, die den größten Teil der Aktien am Unternehmen hält und im laufenden Jahr reichlich Gewinne eingefahren hat, muss bei der Sicherung der Arbeitsplätze helfen.

Die Staatsregierung und der Oberbürgermeister von Plauen sowie der Landrat des Vogtlandkreises müssten sich intensiver um die Rettung der Plamag kümmern. Nachdem in den letzten Jahren schon viele Unternehmen, welche mit der Geschichte der Region eng Verbunden sind, schließen mussten , ist im Vogtland, sollte auch noch die Plamag geschlossen werden, nichts mehr des einstigen bedeutenden Industriestandortes, übrig.

Die Plamag überlebte zwei Weltkriege, Demontage, die Weltwirtschaftskrise und viele weitere geschichtliche Ereignisse und konnte sich auch nach dem Ende der DDR in der BRD behaupten. Nun steht das Traditionsunternehmen aber vor dem Aus.

Gemeinsam muss nach Alternativen für die Schließung gesucht werden und dabei sollten alle Arbeitsplätze erhalten werden. Neben einem neuen Investor sollte auch die Möglichkeit der Herauslösung auf dem Gesamtkonzern geprüft werden. Wir Genossinnen und Genossen der LINKEN im Vogtland werden die Beschäftigten bei Ihrem Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Wir stehen gemeinsam mit den Gewerkschaften an eurer Seite.

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