Mit Schrecken wurde diese Woche bekannt, dass die traditionelle Omnibusherstellung in Plauen bald der Geschichte angehören soll. Seit Jahrzehnten werden in Plauen Busse hergestellt, nun soll das NEOPLAN-Werk in Plauen geschlossen werden.
Neben der Schließung der ENKA, der Plamag, der Plauener Gardine und vielen weiteren traditionellen vogtländischen Unternehmen, sollen nun auch bei NEOPLAN die Werkstore geschlossen werden und die Produktion in die Türkei verlegt werden. „Es muss jetzt besonders an die über 400 Beschäftigten gedacht werden.“, so Janina Pfau, die Kreisvorsitzende der LINKEN Vogtland. Der Plauener Stadtrat Lars Legath sieht auch für die Jugend weitreichende Folgen: „Mit der Schließung von NEOPLAN verliert die Region wieder einmal viele Ausbildungsplätze, dass heißt für junge Menschen, dass sie für ihre Ausbildung wegziehen müssen.“
Das Vogtland braucht Unternehmen die gute Löhne zahlen und nicht ihren Gewinn durch Leiharbeiter und Niedriglohn immer weiter steigern wollen. Die vogtländische LINKE sieht eine zunehmende Deindustrialisierung. Wann reagieren endlich die Landesregierung, der Landrat und der Oberbürgermeister der Stadt Plauen auf diese Entwicklung, vor ein paar Jahren hatte man sich noch öffentlich als Retter von NEOPLAN feiern lassen. „Hier muss geprüft werden, ob die gezahlten Fördermittel zurückgefordert werden können. Betriebsschließungen dürfen sich für Unternehmen nicht rechnen.“ so Pfau.

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